17.10.2016
Gesamtwehrprobe – B3, Lagerhallenbrand

„18.10.2016 19:45h Gesamtwehralarm => Übungsalarm, Am Hockenbuck 1, Lagerhallenbrand“
So lautete die Meldung der halbjährlichen Einsatzprobe der Gesamtfeuerwehr Schallstadt.

Die Abteilung Schallstadt war aufgrund der kurzen Anfahrt bereits sehr schnell vor Ort. Das Proben-Szenario stellte sich dort, entgegen der Meldung, nicht nur als reinen Löscheinsatz heraus. Zusätzlich war auch ein Mitarbeiter des Unternehmens „schwer verletzt und unter einem 5 Tonnen schweren Stapler eingeklemmt“.

Im Rahmen der Simulation wurde umgehend mit der Brandbekämpfung in einer künstlich vernebelten Produktionshalle begonnen, sowie die Erstversorgung des Patienten eingeleitet. Die Herstellung der Wasserversorgung wurde zunächst von der nachgerückten Abteilung Mengen aufgebaut. Gemeinsam wurde die Brandbekämpfung in der Halle, sowie die Personensuche mit einer Wärmebildkamera eingeleitet. Der zum Einsatz gebrachte Überdrucklüfter sorgte schnell für eine bessere Sicht in der komplett vernebelten Halle. Die Wärmebildkamera erwies sich dabei bei dem Trupp, der diese einsetzen konnte, als sehr gutes Hilfsmittel, in der Halle mit Sicht gleich Null sämtliche Wärmequellen (Brandstelle, Personen, etc.) zu erkennen.

Der zwischenzeitlich eingetroffene Rettungswagen des DRK begann umgehend mit den notwendigen Massnahmen zur Patientenrettung. Die Besonderheit bei dieser Übung war, daß Sanitäter und ein Notarzt aus Waldshut-Tiengen angereist waren, um im Rahmen Ihrer lokalen Ausbildung ein möglichst realistisches Szenario durchzuspielen. So kam dann auch eine hochmoderne Simulationspuppe zum Einsatz, an der sehr realitätsgetreu verschiedene Zustände des Patienten nachgebildet werden konnten.

Parallel wurde damit begonnen, den Stapler kontrolliert anzuheben. Das hohe Gewicht stellte weniger ein Problem dar, als vielmehr die Ansatzpunkte für die Hebekissen. Da der Verletzte unter dem Heck des Fahrzeugs lag, konnte dieses nur mittig angehoben werden – eine Geduldsprobe die von allen Beteiligten mit viel Fingerspitzengefühl gemeistert wurde.

Insgesamt verlief die gesamte Probe erfolgreich. Die Punkte des Übungsverlaufs wurden von den Organisatoren kritisch betrachtet und angesprochen, damit die Ausbildung der Feuerwehr auch zukünftig effizient und zielgerichtet ist. Als Übungsbeobachter war auch der Stellvertretende Bürgermeister Willi Schumacher vor Ort und dankte das ehrenamtliche Engagement für die Sicherheit in unserer Gemeinde.
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern, den Organisatoren, dem DRK Ortsverein Waldshut-Tiengen und nicht zuletzt der Firma „Müller – Blumen und Garten“, die Ihr Betriebsgelände zur Verfügung stellte.

Bildergalerie:

Bilder: Andreas Berger